Darüber nachdenken konnte sie jetzt nicht, denn schon war das Knattern eines schnell näher kommenden Hubschraubers zu hören. Frank schaltete das Blaulicht ab und einen starken Scheinwerfer ein, der die Lichtung in unnatürlich gleißendes Licht tauchte.
In einem Wirbel aus Laub und trockenem Gras setzte der Hubschrauber auf. Drei Männer sprangen heraus und eine Frau, die zum Wagen herüber kam, während die Männer, beladen mit Gerätschaften, die Chiara nicht erkennen konnte, zum Haus eilten, wo Robert sie erwartete, dessen vollständigen Namen Chiara noch immer nicht wusste.
Es dauerte nicht lange, bis das Rettungsteam zurückkam. Sie hatten Eldoran auf eine Trage gebettet und in eine goldfarbene Thermofolie gewickelt. Im Laufschritt trugen sie den Geretteten zum Helikopter. Einer der Männer hielt einen Infusionsbeutel hoch, dessen Schläuche irgendwo unter der Thermofolie verschwanden.
Was geben sie ihm da? Vertrug er so etwas überhaupt?
Als die Trage mit Eldoran im Bauch des Hubschraubers verschwand, kam Leben in Chiara. Sie rannte der Frau hinterher, die ebenfalls zum Heli zurückkehrte, ohne dass sie vorher etwas Erkennbares zu tun gehabt hatte. "Nehmen Sie mich mit!" Das war keine Frage.
"Kein Platz", schrie die Frau über den Lärm der Rotoren hinweg. "Fahren Sie mit dem Jeep."
"Wohin bringen Sie ihn?"
"Notfallzentrum Hochwald." Dann war sie eingestiegen, die Tür schloss sich und Chiara duckte sich, als die riesige Libelle vom Boden abhob.
Gedankenversunken sah sie dem Hubschrauber nach, der über die schwarzen Baumkronen hinweg in den Nachthimmel entschwand. Jemand - Frank oder Robert - hatte den grellen Scheinwerfer abgeschaltet. Nur das Standlicht des Jeeps sandte zwei matte gelbe Lichtkegel aus. Das schwere Fahrzeug tuckerte leise.
Chiara spürte eine Hand auf ihrer Schulter.
"Kommen Sie, wir können hier nichts mehr tun." Es war der Größere der beiden Polizisten, dieser Robert.
"Wir bringen Sie jetzt ins Krankenhaus."
"Ich bin nicht krank", protestierte Chiara.
"Da drinnen ist die Decke herunter gekommen. Schon vergessen? Und Sie lagen unter einem Regal. Sie könnten etwas abbekommen haben."
"Mir geht es gut. Und ich kann Krankenhäuser nicht ausstehen!" Warum fauchte sie ihn denn so an? Er meinte es doch gut. Oder er tat seine Pflicht. Wahrscheinlich von beidem etwas.
Er geleitete sie zum Fahrzeug und half ihr beim Einsteigen.
"Den lassen wir hier", sagte er sanft und griff nach ihrem Stock.
"NEIN!" Sie hielt den Knüppel fest, wie ein Kind seine Lumpenpuppe.
"Ich… wir…", warum fiel ihr nur keine gute Begründung ein, das unförmige Stück Holz mitzunehmen? "Den brauche ich", sagte sie schließlich und umklammerte den Stock so fest, das ihre Fingerknöchel weiß wurden.
Dieser Robert sah sie mitleidig an. Jetzt war er sich wahrscheinlich sicher, dass sie etwas auf den Kopf bekommen hatte.
"Und sie wollen wirklich in kein Krankenhaus?"
"Nein!" Natürlich wollte sie. Ins Notfallzentrum Hochwald. Dringend sogar. Noch dringender aber musste sie nach Hause. Sie brauchte eine Dusche und frische Kleidung, vor allem aber musste sie das Schwert loswerden. Ins Krankenhaus konnte sie den Knüppel unmöglich mitschleppen und unterwegs würde sie keine Möglichkeit haben, ihn sicher zu verstauen.
"Dann bringen wir Sie jetzt nach Hause." Das war der Mürrische, der Frank hieß.
In einem Wirbel aus Laub und trockenem Gras setzte der Hubschrauber auf. Drei Männer sprangen heraus und eine Frau, die zum Wagen herüber kam, während die Männer, beladen mit Gerätschaften, die Chiara nicht erkennen konnte, zum Haus eilten, wo Robert sie erwartete, dessen vollständigen Namen Chiara noch immer nicht wusste.
Es dauerte nicht lange, bis das Rettungsteam zurückkam. Sie hatten Eldoran auf eine Trage gebettet und in eine goldfarbene Thermofolie gewickelt. Im Laufschritt trugen sie den Geretteten zum Helikopter. Einer der Männer hielt einen Infusionsbeutel hoch, dessen Schläuche irgendwo unter der Thermofolie verschwanden.
Was geben sie ihm da? Vertrug er so etwas überhaupt?
Als die Trage mit Eldoran im Bauch des Hubschraubers verschwand, kam Leben in Chiara. Sie rannte der Frau hinterher, die ebenfalls zum Heli zurückkehrte, ohne dass sie vorher etwas Erkennbares zu tun gehabt hatte. "Nehmen Sie mich mit!" Das war keine Frage.
"Kein Platz", schrie die Frau über den Lärm der Rotoren hinweg. "Fahren Sie mit dem Jeep."
"Wohin bringen Sie ihn?"
"Notfallzentrum Hochwald." Dann war sie eingestiegen, die Tür schloss sich und Chiara duckte sich, als die riesige Libelle vom Boden abhob.
Gedankenversunken sah sie dem Hubschrauber nach, der über die schwarzen Baumkronen hinweg in den Nachthimmel entschwand. Jemand - Frank oder Robert - hatte den grellen Scheinwerfer abgeschaltet. Nur das Standlicht des Jeeps sandte zwei matte gelbe Lichtkegel aus. Das schwere Fahrzeug tuckerte leise.
Chiara spürte eine Hand auf ihrer Schulter.
"Kommen Sie, wir können hier nichts mehr tun." Es war der Größere der beiden Polizisten, dieser Robert.
"Wir bringen Sie jetzt ins Krankenhaus."
"Ich bin nicht krank", protestierte Chiara.
"Da drinnen ist die Decke herunter gekommen. Schon vergessen? Und Sie lagen unter einem Regal. Sie könnten etwas abbekommen haben."
"Mir geht es gut. Und ich kann Krankenhäuser nicht ausstehen!" Warum fauchte sie ihn denn so an? Er meinte es doch gut. Oder er tat seine Pflicht. Wahrscheinlich von beidem etwas.
Er geleitete sie zum Fahrzeug und half ihr beim Einsteigen.
"Den lassen wir hier", sagte er sanft und griff nach ihrem Stock.
"NEIN!" Sie hielt den Knüppel fest, wie ein Kind seine Lumpenpuppe.
"Ich… wir…", warum fiel ihr nur keine gute Begründung ein, das unförmige Stück Holz mitzunehmen? "Den brauche ich", sagte sie schließlich und umklammerte den Stock so fest, das ihre Fingerknöchel weiß wurden.
Dieser Robert sah sie mitleidig an. Jetzt war er sich wahrscheinlich sicher, dass sie etwas auf den Kopf bekommen hatte.
"Und sie wollen wirklich in kein Krankenhaus?"
"Nein!" Natürlich wollte sie. Ins Notfallzentrum Hochwald. Dringend sogar. Noch dringender aber musste sie nach Hause. Sie brauchte eine Dusche und frische Kleidung, vor allem aber musste sie das Schwert loswerden. Ins Krankenhaus konnte sie den Knüppel unmöglich mitschleppen und unterwegs würde sie keine Möglichkeit haben, ihn sicher zu verstauen.
"Dann bringen wir Sie jetzt nach Hause." Das war der Mürrische, der Frank hieß.